Die Nachteile von einem Passivhaus
Komplizierte Technik gehört, neben gesundheitlichen Aspekten, zu den Nachteilen von Passivhäusern.
Komplizierte Technik gehört, neben gesundheitlichen Aspekten, zu den Nachteilen von Passivhäusern.
Bei einem Passivhaus handelt es sich um ein Haus dessen Wärmebedarf so weit verringt wurde, dass die Energieerträge aus der Abwärme von Elektrogeräten, Menschen und Sonnenstrahlen in Kombination mit einem Lüftungssystem inklusive Wärmerückgewinnung ausreichen, um das Haus ausreichend zu erwärmen. Voraussetzung hierfür ist eine aufwändige und luftdichte Gebäudehülle und eine anspruchsvolle Lüftungstechnik zur Gebäudeentfeuchtung. Das Passivhaus gilt allgemein auch als die Weiterentwicklung vom Niedrigenergiehaus dessen Kennzeichnung, entgegen vieler Meinungen, lediglich von einer privaten Organisation vergeben und kontrolliert wird. Somit handelt es sich streng genommen lediglich um die Empfehlung einer bestimmten Bauweise von einem privat geführten "Institut". Doch die Passivhaus - Bauweise bringt auch erhebliche Nachteile mit sich:
Um möglichst viel Heizenergie einzusparen ist das Passivhaus extrem wärmegedämmt und damit wasserdampfdicht mit Hilfe von Dampfsperren und Dampfbremsen (in der Regel Kunststofffolien) verschlossen. Wasserdampf würde sich somit als logische Konsequenz in der Raumluft anreichern und nach dem kondensieren zu Schimmel führen und damit sowohl die Gesundheit der Bewohner als auch die Bausubstanz gefährden. Milben, insbesondere Hausstaubmilben, würden sich in dem warmen und feuchten Raumklima unkontrolliert vermehren und durch einatmen Allergien hervorrufen.
Um Schimmelbildung zu verhindern wird die feuchte Luft aus dem Haus mittels Lüftungsanlagen durch trockene Außenluft ersetzt. Um Nachteile aus Wärmeverlusten durch die Lüftung zu minimieren werden Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung eingesetzt. Durch die kostenintensive, aufwändige und störungsanfällige Technik können dauerhaft hohe Betriebskosten für Wartung, Instandhaltung und Austausch entstehen. Neben der Energie, die solche Anlagen für den Betrieb verbrauchen, können auch potenzielle Gesundheitsgefahren von ihnen ausgehen: In nicht sachgemäß ausgeführten Wärmetauschern können sich Legionellen bilden, die über die Atemluft bei Hausbewohnern die lebensgefährliche Legionärskrankheit auslösen können. Die verwendeten Filter in Lüftungsanlagen dienen dazu die viele Außenluft von Schadstoffen wie z.B. Staub und Pollen zu reinigen. Bei nicht regelmäßig gereinigten Luftkanälen und Filtern entstehen nicht unerhebliche, gesundheitliche Probleme: Bakterien können sich vermehren, in die Atemluft gelangen und dabei Krankheiten auslösen.
Das Bio-Passivhaus ist so konzipiert, daß die Nachteile vieler Niedrigenergiehäusern und Passivhäusern konstruktiv ausgeschlossen sind. Durch das patentierte Haus-im-Haus - Prinzip mit einer tatsächlich diffusionsoffenen Bauweise benötigt es weder eine gesundheitsgefährdende und teure Lüftungsanlage noch komplizierte Dampfbremsen oder Dampfsperren. Dabei sorgt ein Außenhaus durch seine transparente Dacheindeckung und einem Wintergarten für kostenlose Wärme durch die Sonne oder Tageslicht. Der in jedem Haus produzierte Wasserdampf verlässt dabei das Innenhaus als trockenes Gas und trifft auf die vorgewärmte Luftschicht im Außenhaus ohne zu Tauwasser kondensieren zu können. Über einen Spalt verlässt dieser dann durch seinen natürlichen Auftrieb das Haus. Nachteile durch baugefährdende Feuchtigkeit und gesundheitsgefährdender Schimmel sind somit konstruktiv ausgeschlossen. Durch die niedrige, relative Luftfeuchtigkeit herrscht im Bio-Solar-Haus ein gesundes und natürliches Raumklima.
Interessierte können im Sonnenpark St. Alban verschiedene Probewohnhäuser live vor Ort testen. Weitere Informationen hierzu unter www.probewohnen.com.